Neuer Sicherheitssaal im Berliner Kriminalgericht
Das Kriminalgericht Berlin hat einen neuen Sicherheitssaal. Der über 5 Millionen Euro teure, hochmoderne Raum im Berliner Stadtteil Moabit ist 210 Quadratmeter groß und bietet Platz für bis zu zehn Angeklagte und 32 Verteidiger.
In dem Neubau gibt es einen gesonderten Beratungsraum und ein Zimmer für Zeugen. Sicherheitsrisiken in Bezug auf Gewalt und Flucht sollen zukünftig durch extra Eingangskontrollen und fensterlose Wände minimiert werden. Außerdem befindet sich der neue Saal in einem Altbau im Innenhof des Gerichtskomplexes, macht also Fluchtversuche so gut wie aussichtslos.
Der neue Verhandlungssaal ist barrierefrei und verfügt über hochmoderne Technik. Eine von beiden Seiten bespielbare Leinwand ermöglicht es Richtern und Zuschauern gleichzeitig, prozessrelevante Filme zu verfolgen. Der Zuschauerraum selbst kann durch einen schiebbaren Barriereschutz aus speziellem Sicherheitsglas abgeschirmt werden. Die Akustik beeinträchtigt dies dank ausgeklügelter Sprechanlage nicht. Jedes Wort kann jederzeit im ganzen Raum verfolgt werden.
Die Zimmerermeister Karsten Jantzen GmbH hat dieses Bauvorhaben schlüsselfertig, in Holzrahmenbauweise und besonderer Außenfassade hergestellt. Besondere Anforderungen hatte der Bau im Innenhof des Berliner Kriminalgericht in der Turmstraße zu erfüllen, welches durch das Unternehmen in ein zeitlich abgestimmtes Logistikkonzept getaktet wurde.