Holzrahmenbau (auch Holzriegelbau oder Holzständerbauweise) zählt heute zu den modernen Holzbausystemen und bedeutet im Wesentlichen, dass ein Holzgerüst mit senkrechten und waagrechten Stäben die vertikale Tragfunktion übernimmt (Holzrahmen).

Die horizontale Aussteifung erfolgt mittels plattenförmiger Wandbaustoffe. Weit verbreitet ist hierfür der Einsatz von Plattenwerkstoffen aus OSB (eng. für oriented structural board ‐ deu: Platte aus ausgerichteten Spänen).

Die Aussteifung kann aber auch durch diagonal aufgebrachte Bretter oder eingelassene Streben erfolgen.

Im Vergleich zur althergebrachten Fachwerk‐ oder Blockbauweise wird weniger Holz benötigt. Die leichten Konstruktionshölzer erlauben einen schnellen Baufortschritt mit wenigen Arbeitskräften.

Der Holzrahmenbau als Holztafelbauweise bedeutet, dass die Wand‐ und Deckenelemente in unserem Werk bereits weitestgehend vorgefertigt werden.

Dies erfolgt überwiegend in Form einer modernisierten Rähmbauweise (auch Stockwerkbauweise). Hierbei wird die Rohkonstruktion etagenweise errichtet und jeweils mit einer Plattform abgeschlossen, auf der dann die nächste Etage errichtet wird. Die hölzerne Tragkonstruktion der Wände samt oberen und unteren Gurten wird zunächst liegend in unserem Werk vorgefertigt und dann auf die Baustelle geliefert und dort gerichtet.

Als einer der wenigen Holzbaubetriebe sind wir für die Herstellung geschlossener Holztafelelemente zertifiziert und unterliegen hierbei den strengen und regelmäßigen Kontrollen durch unabhängige Prüfer.

Das Konstruktionsprinzip der althergebrachten Ständerbauweise kommt im modernen Holzrahmenbau kaum mehr zur Ausführung. Dennoch wird der Holzrahmenbau umgangssprachlich oft auch als Holzständerbauweise bezeichnet und einzelne Wände als Holzständerwand, analog zum Begriff Metallständerwand aus dem Trockenbau.

 

X Übrigens...!

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Mit jedem kg verbaute Holzmasse werden 0,93 m³ CO2 mittelfristig gebunden. Im Zusammenhang mit einer Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung bindet die Erneuerung der Waldbestände wiederum CO2. Durch Recycling oder Verbrennung von Holzmasse wird Jahrzehnte später nur dieselbe Menge CO2 freigesetzt, welche beim Wachstum des Holzes über die Photosynthese der Atmosphäre entzogen worden ist. Dieser Effekt wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz der Bautätigkeit aus.

Für 1 kg erzeugtes Holz sind dabei 1,44 kg CO2 aus der Luft entnommen, 1 kg O2 an die Luft abgegeben und 18,5 MJ Heizwert (entsprechend 0,4l Heizöl) aus der Sonnenenergie angesammelt worden. (Quelle: www.forst-hamburg.de)

 

Hier finden Sie eine Auswahl der Holzrahmenbau Referenzen

 

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